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Das Blended Learning Konzept ist seit einiger Zeit in aller Munde und wird in vielen Unternehmen bereits eingesetzt. Doch was beinhaltet dieses Blended Learning Konzept für ein Lernmodell und wie können auch Sie Blended Learning umsetzen, wenn es um die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter geht?

Dieser Artikel befasst sich mit der Blended Learning Definition, der Thematik des Blended Learning Konzeptes und ob es bei der Ausbildung von Fachleuten effektiv ist. Neben einer Einführung in “Blended Learning Konzepte in Unternehmen” und “LMS für Blended Learning”, erläutern wir, warum das Konzept des Blended Learnings in den letzten 10 Jahren so viel Aufmerksamkeit erfahren hat und welche Nachteile sowie natürlich Vorteile von Blended Learning bestehen. Zum besseren Verständnis geben wir Ihnen außerdem ein Blended Learning Konzept Beispiel von einem bekannten Unternehmen und stellen Ihnen verschiedene Blended Learning Modelle und Methoden vor.

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Was ist ein Blended Learning Konzept?

Didaktisches Konzept von Blended Learning (oder: integriertes Lernen) ist es, Online-Lernformen (E-Learning) mit Präsenzunterricht, der von Schulungsleitern durchgeführt wird, zu kombinieren. Gelegentlich wird bei der Blended Learning Definition von einer didaktischen Verknüpfung von asynchronem und synchronem Lernen gesprochen.

Was ist Blended Learning Konzept

Im Gegensatz zum reinen E-Learning wird bei der Blended Learning Strategie der Online-Teil der Schulung um die persönliche Erfahrung einer Präsenzschulung mit einem Lehrer erweitert und so eine gute Kombination beim Lernen erreicht. Bei der Lernform Blended Learning setzen die Ausbilder Technologien und Methoden ein, um die Lernerfahrung zu verbessern und das Verständnis für bestimmte Themen zu vertiefen. Sie können beispielsweise einen Link zu einem Video freigeben und den Schülern anbieten, ihn zu Hause anzusehen, ihre Bewertung per E-Mail an einen Lehrer zu senden und darüber dann später – wie beim reinen Präsenzlernen – in der Klasse zu diskutieren.

Hier sind einige weitere Beispiele, wie das Lernen mit dem Blended Learning Ansatz in der Praxis funktioniert:

Ein paar Beispiele für Blended Learning
TätigkeitFace-to-Face AnsatzIntegrierter digitaler Anteil
Die Lernenden arbeiten in Gruppen an Projekten.Die Lernenden treffen sich zum Lernen in einem Klassenzimmer, um zusammenzuarbeiten und zum Projekt beizutragen.Beim Blended Learning verwenden die Lernenden Kanäle in Messengern, Online-Communities und Task-Managern, um ihre Arbeit zu planen und den Ablauf zu steuern. Sie verwenden auch Filesharing-Dienste (z. B. Google Docs), um zusammenzuarbeiten und Feedback zum Projekt zu teilen.
Die Lernenden üben die Konversation in einer Fremdsprache zu zweit oder in kleinen Gruppen.Die Lernenden werden während des Lernens in Gruppen eingeteilt und sprechen über ein bestimmtes Thema.Zusätzlich zu Diskussionen im Klassenzimmer nutzen die Lernenden Onlinedienste für Text- und Sprachchat (z. B. Discord) in einem Blended Learning-Konzept.
Bewertung.Die Lernenden schreiben Aufsätze und legen Zwischen- und Abschlussprüfungen ab.Beim Blended Learning wird der Fortschritt der Lernenden anhand ihrer Aktivitätsstatistik bewertet. Sie absolvieren Online-Quizze und Tests, reichen digitale Artikel ein und nehmen an Peer-Reviews teil.

Es wäre jedoch falsch zu denken, dass das Blended Learning Verfahren bloß eine Variante vom Präsenzlernen ist, die durch einige zusätzliche E-Learning-Tools ergänzt wird. Blended Learning kann mehr. Deshalb wollen wir Ihnen im Folgenden erläutern, welche Modelle und Methoden am gängigsten sind und wie Unternehmen ihr persönliches Blended Learning Konzept entwickeln und umsetzen können.

Beispiel für ein Blended Learning Konzept

Gute Beispiele für ein erfolgreiches Blended Learning Konzept muss man nicht lange suchen. Danone ist ein weltweit führendes Lebensmittelunternehmen mit über 105.000 Mitarbeitern in 55 Ländern. Damit die Mitarbeiter kompetenter und effektiver arbeiten können, wurde das Programm „One Learning A Day“ ins Leben gerufen, das die Lernmöglichkeiten für jeden Danone-Mitarbeiter vervielfacht.

Dieses Programm implementiert das Konzept des Blended Learnings und besteht aus der Kombination von 4 Aspekten:

  • Lernen am Arbeitsplatz: beinhaltet Gespräche mit Teamleitern, Coaching, Mentoring und Zugriff auf digitale Lernressourcen für unterwegs.
  • Präsenzschulungen: interne und externe Schulungen und Workshops dienen dem Präsenzlernen.
  • E-Learning: E-Kurse, virtuelle Übungen und Serious Games auf Danone Campus 2.0, einer internen Online Lernplattform.
  • Networking: Präsenz auf Märkten und auf dem Campus sowie virtuell innerhalb des sozialen Netzwerks, der Communities und der Online Lernplattform von Danone.

Heutzutage hat die Online Lernplattform 69.000 Einzelbesucher und die durchschnittliche Schulungszeit pro Mitarbeiter beträgt 27 Stunden pro Jahr.

Blended Learning Konzept erstellen

Viele Verantwortliche in Unternehmen denken, für eine professionelle Blended Learning Konzeption würden Sie einen externen Spezialisten benötigen. Bedenken hinsichtlich Aufwand und Kosten sorgen nicht selten dafür, dass das Vorhaben dann schnell wieder verworfen wird. Leider – denn mit einem durchdachten Konzept und den richtigen E-Learning-Tools ist auch eine interne Planung, Durchführung und Betreuung in vielen Fällen problemlos möglich, ohne dass darunter die Qualität der Weiterbildungsmaßnahme leidet.

Bevor Sie ans Werk gehen, sollten dafür einige wichtige Vorüberlegungen getroffen werden. Sie vermeiden Chaos und sorgen für eine übersichtliche Erstellung einer effizienten Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahme für Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen. Eine zu kurz gekommene Vorbereitung wirkt sich negativ auf die Gesamtqualität des Blended Learnings aus; Makel später noch auszubessern ist umständlicher, als sich vor der Praxis einige theoretische Gedanken zu machen.

Wenn Sie ein Grobkonzept fürs Blended Learning erstellen wollen, können Sie sich an den folgenden Schritten orientieren:

1. Ziel definieren

Warum wollen Sie Blended Learning nutzen? Welche Lernziele werden verfolgt? Legen Sie zunächst die Grobziele fest. Bestenfalls entsprechen diese den SMART-Kriterien, sind also spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und zeitlich festgelegt.

Schritte für ein Blended-Learning-Konzept

2. Zielgruppenanalyse

Welche Mitarbeitende benötigen die Schulungsmaßnahme, alle oder nur ein Teil der Belegschaft? Was sind die Vorkenntnisse, worin bestehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede und welche Anforderungen haben die Teilnehmer? Welche Lernformen sind ihnen bereits vertraut und welche Formen des Lernens neu?

3. Lerninhalte auswählen

Legen Sie fest, welche Lerninhalte vermittelt in der Praxis werden sollen. Sichten Sie bereits vorhandenes Material und produzieren Sie ggf. neue benötigte Lernmaterialien nach.

4. Modell wählen

Legen Sie fest, welches Blended Learning Vorgehensweise sich am besten für das Erreichen Ihrer Ziele eignet. Welche Modelle es gibt, lesen Sie weiter unten in diesem Artikel.

Modell wählen

5. Zeitplan erstellen

Legen Sie fest, wann die jeweilige Lernform (Online- oder Präsenzlernen) stattfindet. Bedenken Sie hierbei die sinnvolle Einteilung in Präsenz Phasen und Online Phasen. Prüfen Sie auch, ob die Schulungsmaßnahme z.B. turnusmäßig wiederholt werden soll. Berücksichtigen Sie auch das 70:20:10 Modell.

6. Rahmenbedingungen prüfen

Halten Sie alle Ressourcen schriftlich fest, die benötigt werden: Budget, Schulungsverantwortliche, Lehrkräfte für das Präsenzlernen und Ansprechpartner während der Online Phasen, Räume, technische Voraussetzungen, Software und Co.

7. Unterziele definieren und zuordnen

Definieren Sie ausgehend von den bereits gesteckten Grobzielen, welche Unterziele sich daraus ergeben. Dann ordnen Sie diese Unterziele der passenden Lernmethode (Online Kurse oder Präsenz) zu, mit denen sich diese am besten vermitteln lassen.

Manche Themen für Blended Learning Ansätze eignen sich besser für die Präsenz, andere lassen sich auch gut online vermitteln. Die praktische Bedienung einer neuen Maschine im Betrieb passt beispielsweise besser in die Lerneinheiten mit Präsenz, während technische Rahmenbedingungen und Sicherheitsvorgaben auch hervorragend im Vorfeld im digitalen E-Learning-Teil der Schulungsmaßnahme vermittelt werden können.

8. Schulungsmaßnahme entwickeln und durchführen

Mit diesen Vorüberlegungen steht Ihr Konzept. Nun gilt es, Lerninhalte zusammenzutragen, zu strukturieren und die Schulung für die Lernenden zu erstellen und sie als Teilnehmer einzuladen.

9. Evaluation und Feedback

Nach der Durchführung empfiehlt es sich, kontinuierlich Feedback der Lernenden zu ihrer Lernerfahrung zu sammeln und die Lernergebnisse zu analysieren, um ggf. Nachbesserungsbedarf an Inhalten und Lernform zu erkennen.

Ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Erstellung und Umsetzung eines effizienten Blended Learning Konzepts ist auch die passende Schulungssoftware. Hiermit können Sie Inhalte zusammenführen, z.B. um einen Schulungskurs oder Quiz für den E-Learning-Anteil zu erstellen. Die passenden E-Learning-Tools hilft Unternehmen auch, die Durchführung umzusetzen und den Erfolg der Maßnahme analysieren.

Hierfür eignen sich iSpring Learn und iSpring Suite gleichermaßen. Während iSpring Learn ein leistungsstarkes LMS ist, handelt es sich bei iSpring Suite um ein umfangreiches Autorentool, mit dem Unternehmen professionelle Schulungskurse günstig und dennoch hochwertig selbst erstellen können.

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Beide Tools können Sie 30 und 14 Tage lang kostenlos ausprobieren, um sich einen Eindruck von der Software, ihrem Funktionsumfang und der benutzerfreundlichen Bedienen zu machen. Nutzen Sie hierfür die iSpring Learn Testversion die iSpring Suite Testversion.

Wie konkrete iSpring Softwarelösungen Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihrer Blended Learnings helfen und welche Tools noch nützlich sind, lesen Sie im Abschnitt „Welche Blended Learning-Tools sind für Blended Learning erforderlich?

Methoden für Blended Learning in Unternehmen

In diesem Moment denken Sie vielleicht: „Okay, die Vorteile dieser Lernform haben mich überzeugt. Lassen Sie uns den Einsatz von Blended Learning in unserem Unternehmen in die Praxis umsetzen.“ Das Schwierigste beim Start von Blended Learning ist jedoch, dass das Verfahren äußerst flexibel ist. Die Vielfalt der Strategien, Tools, Blended Learning Methoden und die Ausgewogenheit zwischen E-Learning und Präsenzschulungen werden wahrscheinlich auch erfahrene Lernprofis im ersten Augenblick überfordern und verwirren.

Wir möchten daher vier Modelle vorstellen, die wir für eine gute Kombination aus Präsenzschulungen und E-Learning halten. Sie bieten aus unserer Sicht die größten Vorteile beim Einsatz im Unternehmen.

1. Face-to-Face-Driver-Modell (Präsenzmethode)

Dieses Konzept des Blended Learnings ist der klassischen Präsenzschulung am nächsten. Diese Methode bedeutet üblicherweise, dass nicht jeder in der Klasse zusätzliche Online-Schulungen (E-Learning) absolviert, da diese hauptsächlich auf die individuellen Bedürfnisse derjenigen Lernenden abzielen, die Probleme haben oder über das im Unterricht Gelernte hinausgehend weiter lernen möchten.

Face-to-Face-Driver-Modell

2. Online-Driver-Modell

Dieses Blended Learning-Konzept steht in direktem Gegensatz zum herkömmlichen Präsenzunterricht, da es sich ausschließlich auf die digitale Bereitstellung des Schulungen (Lernen per E-Learning) stützt. Es ist eine Kombination aus einer synchronen Schulung (Live-Webinare, Peer-to-Peer-Learning usw.) und einer asynchronen Schulung (Selbststudium von E-Kursen). Das Online-Driver-Modell ist reines E-Learning und in der Regel sind keine persönlichen Präsenz-Meetings erforderlich, sie können jedoch bei Bedarf integriert werden.

Online-Driver-Modell

3. Rotationsmodell

Bei diesem Konzept für Blended Learning wird eine Gruppe von Lernenden in kleinere Einheiten aufgeteilt, um abwechselnd verschiedene Aufgabentypen in verschiedenen Phasen auszuführen. Es ermöglicht Lernenden mit unterschiedlichen Lernstilen, den größtmöglichen Nutzen aus der Schulung zu ziehen und gemeinsam beim Lernen voranzukommen.

Rotationsmodell

4. Umgedrehtes Klassenzimmer

Das Motto dieses Blended Learning-Konzepts lautet „Online lernen, Offline Anwendung“. Beim umgedrehten Klassenzimmer werden Vorlesungen und praktische Hausaufgabenelemente umgekehrt. Die Lernenden lernen erst zu Hause vor dem Unterricht mittels E-Learning die neuen Inhalte, danach wird die Präsenz-Unterrichtszeit dem aktiven Lernen und der Anwendung der neu erlernten Fähigkeiten gewidmet. Dies ist eine Kombination aus Diskussionen, Fallstudien oder Projektarbeiten. Die Aufgabe der Ausbilder im Unternehmen ist es, die Lernenden durch die Unterstützung bei der Anwendung der Kurskonzepte und die Beantwortung der Fragen zu führen.

Umgedrehtes Klassenzimmer

Blended Learning Modelle

Im Gegensatz zu einer Blended Learning Methode beschreibt ein Blended Learning Modell die organisierte Struktur der Ausbildung bzw. Weiterbildung. Nachfolgend erläutern wir Ihnen die Modelle Springer, Reiher und Sandwich. Welches Blended Learning Modell am ehesten in Betracht kommt, hängt vor allem von den individuellen Rahmenbedingungen im Unternehmen ab.

1. Springer

Beim Springer-Modell wechseln sich E-Learning und Schulungen mit Präsenz ab. Ähnlich wie bei einem „Sprung“, bei dem Teilnehmer zwischen den einzelnen Lernformen hin- und herspringen. Es kann beispielsweise eine Woche Präsenzlernen stattfinden, danach folgt eine Phase mit reinem Online Lernen, dann wieder Lernen mit Präsenz, dann wieder Online Inhalte und so weiter.

Die Anteile beider Lernformate sind dadurch gleich gewichtet. Die Gestaltung ermöglicht viel Flexibilität, ohne dass die persönliche Interaktion der Mitarbeiter untereinander und gegenüber dem Schulungsleiter zu lange zu kurz kommt.

Auch kann durch dieses Modell vermieden werden, dass Lernende online nicht am Ball bleiben oder nicht alle Inhalte korrekt verstehen – in der darauffolgenden Präsenzphase können solche Probleme schnell persönlich erkannt und behoben werden. Demgegenüber werden aber auch nicht mehr Zeit und Ressourcen auf Präsenzschulungen verschwendet als nötig.

Springer-Modell

2. Reiher

Beim Reiher-Modell werden die verschiedenen Lernformate sequenziell aneinandergereiht – daher auch der Name. Der Schwerpunkt liegt in der Regel auf dem Lernen in der Präsenzphase, auf die eine Sequenz mit Lernen per reinem E-Learning folgt.

Theoretisch können Teilnehmer jedoch auch eine Reihe von Online-Modulen absolvieren, deren Inhalte dann in einem nachfolgenden Termin mit Präsenzpflicht nochmals abgefragt, besprochen und gefestigt werden. Man spricht dann auch vom umgedrehten Reiher-Modell.

Reiher-Modell

3. Sandwich

Beim Sandwich-Modell werden Online- und Präsenz-Phasen so miteinander kombiniert, dass der Online-Unterricht als „Füllung“ wie bei einem Sandwich fungiert. Die Präsenz-Termine sind entsprechend die beidseitig umschließenden Sandwich-Scheiben.

Konkret kann also beispielsweise zu Jahresbeginn und als Jahresabschluss Präsenzunterricht stattfinden, das Jahr dazwischen hingegen reiner Online-Unterricht abgehalten werden.

Hauptvorteil ist, dass bei diesem Modell die Präsenzzeiten auf das Nötigste reduziert werden. Das spart dem Unternehmen Kosten und schont die Ressourcen. Mitarbeitende hingegen können so mit einem Höchstmaß an Flexibilität lernen.

Gerade bei sehr langen Zeiten von reinem Online-Lernen zwischen den Phasen mit Präsenzunterricht empfiehlt es sich jedoch, für Rückfragen einen Schulungsleiter als Ansprechpartner bereit zu halten.

Sandwich-Modell

Welche Blended Learning-Tools sind für Blended Learning erforderlich?

Technologien nur um der Technologie willen anzuwenden: Das braucht niemand, schon gar nicht zum Lernen in der Ausbildung. Das wäre daher nicht die richtige Blended Learning-Strategie. Wenn Sie sich jedoch am Anfang Ihres Projekts für Blended Lernen befinden, benötigen Sie wahrscheinlich einige der folgenden Tools und die ein oder andere Online-Plattform, die man gewöhnlich auch für reines E-Learning braucht.

1. Cloud-Lernplattform

Lernmanagementsysteme (Learning Management Systems, LMS) werden verwendet, um Schulungsunterlagen für die Ausbildung zu speichern, an Lernende weiterzuleiten und Berichte zu erstellen, anhand derer Sie feststellen können, ob die Schulung erfolgreich war. Einige LMS können Lernenden nur zugewiesene E-Kurse anbieten (sogenanntes asynchrones Lernen). Andere Lösungen sind in der Lage, live Online Schulungen durchzuführen, beispielsweise Webinare. Wenn Sie noch nicht mit E-Learning bzw. Blended Learning vertraut sind, gelten bei der Auswahl von Online Lernplattformen bzw. LMS drei Faustregeln:

  1. Benutzerfreundlichkeit geht vor. Je intuitiver eine E-Learning-Lösung ist, desto wahrscheinlicher wird sie von Ausbildern und Mitarbeitern für Blended Learning übernommen und desto schneller können Sie die Arbeit damit beginnen und desto motivierter und effizienter wird auch das Lernen vorangehen.
  2. Wählen Sie eine Lösung, mit der Sie klein anfangen können. Aus diesem Grund raten wir Ihnen dringend, ein Cloud-LMS zu verwenden. Am Anfang Ihres Blended Learnings ist es besser, sich für eine Blended Learning Umgebung zu entscheiden, das nicht zu viele Vorabinvestitionen erfordert, z.B. die Einstellung von Technikern für die Konfiguration, die Bezahlung von Einrichtungsschulungen oder den Kauf teurer Zusatzmodule, um das System ordnungsgemäß verwenden zu können.
  3. Wählen Sie eine Lösung, die Ihren Lernenden eine mobile App bietet. Die Fähigkeit, mit jedem Gerät zu lernen, ist entscheidend für den Erfolg eines Blended-Learning-Projekts.
iSpring Learn LMS

iSpring Learn LMS ist eine der besten Lösungen für E-Learning und Blended Learning und bietet ein LMS an, das den oben genannten Kriterien entspricht. Mit nur wenigen Klicks können Sie eine Blended Learning-Plattform erstellen, Schulungsinhalte hochladen und Lernende für die jeweilige Ausbildung hinzufügen. Sie haben Zugriff auf alle Funktionen des LMS und zahlen nur für aktive Benutzer. iSpring Learn gibt es auch mit deutscher Oberfläche und lässt Sie E-Learning und Blended Learning in deutsch leicht und schnell implementieren. Außerdem gibt es kostenlose native mobile Apps für iOS und Android, ebenfalls auf Deutsch, mit denen Ihre Lernenden lernen können, wann und wo sie wollen. Mit einer 30-tägigen kostenlosen Testversion können Sie noch heute Ihr erstes LMS zu nutzen beginnen.

2. Sammlung von Lerninhalten

Dieses Thema hat eigentlich seinen eigenen Artikel verdient. Bedenken Sie, dass der Inhalt der entscheidende Faktor ist und Sie einige Anstrengungen unternehmen müssen, um eine gute Sammlung von Lernmaterialien für Ihr Blended Learning (auch für reines E-Learning) zu erstellen, die die Präsenz-Ausbildung auf geeignete Weise ergänzen.

Die gute Nachricht ist, dass Sie das, was Sie bereits haben, nutzen können. Mit dem iSpring Suite Autorensystem können Sie beispielsweise vorhandene Präsentationen auf einfache Weise in E-Kurse mit Quiz und anderen interaktiven Elementen umwandeln und sie so für Ihr Blended Learning nutzen.

Einer der Nachteile ist, dass Sie vermutlich noch einige Zeit damit verbringen müssen, ein Inventar zu erstellen und herauszufinden, was sich überarbeiten und für Blended Learning wiederverwenden lässt und was Sie von Grund auf neu erstellen müssen. Es ist praktisch, dies mit einer Mindmap zu tun, einer Vorgehensweise zum visuellen Organisieren von Informationen.

Informationen visuell organisieren

3. Autorensysteme

Für effektives Blended Learning ist ein Authoring-Tool unerlässlich. Angesichts der Flexibilität und Anpassbarkeit von Blended Learning sollten Sie mit dem Tool schnell digitale Lernobjekte mit einer Kombination aus Tests, Videos und interaktiven Simulationen erstellen und aktualisieren können, ohne zu viel zusätzlichen Arbeitsaufwand zu verursachen.

Hier sind die vier beliebtesten E-Learning-Autorenwerkzeuge für Blended Learning auf dem Markt:

  • iSpring Suite
  • Articulate 360
  • Adobe Captivate
  • Lectora Inspire
iSpring Suite

iSpring Suite ist ein leistungsstarkes PowerPoint-Add-In, während die anderen Produkte eigenständige Lösungen sind. Jede von ihnen hat ihre eigenen Stärken. Wir raten Ihnen, mehrere Systeme während des kostenlosen Testzeitraums auszuprobieren und dasjenige zu wählen, welches für Sie am einfachsten zu bedienen ist. Denn die Möglichkeit, schnell Lerninhalte zu erstellen, ist einer der essentiellsten Teile des Blended Learnings.

Möglicherweise benötigen Sie zum Erstellen von Online-Kursen neben einem Computer auch einige weitere Geräte. Im iSpring Suite-Toolkit gibt es beispielsweise Tools zum Aufzeichnen von Videokursen, Screencasts und Audiokommentaren. Daher benötigen Sie eine Webcam (je nach Qualitatsansprüchen kann auch eine integrierte Webcam vollkommen ausreichen) und ein Mikrofon für Ihr Blended Learning.

4. Tools für die Zusammenarbeit

Das Arbeiten, Kommunizieren und Vernetzen mit anderen beschleunigt den Austausch bewährter Verfahren und fördert eine Kultur der Zusammenarbeit. Mit Blended Learning-Tools können die Lernenden auch außerhalb der Präsenz im Klassenzimmer zusammenarbeiten.

Es gibt viele kostenlose Dienste, die Ihnen helfen, während der Ausbildung eine starke Lerngemeinschaft aufzubauen. Ein Vorteil ist, dass diese bereits vielen Teilnehmern ein Begriff sind. Hier sind nur ein paar Ideen, was Sie für Ihr Blended Learning verwenden können:

5. Soziale Netzwerke

Facebook

Bilden Sie auf Facebook Gruppen, um die Arbeit an Gruppenprojekten zu erleichtern, initiieren Sie Diskussionen und fördern Sie die informelle Kommunikation für Ihr Blended Learning.

Twitter / X

Tauschen Sie kurze Sofortnachrichten aus, führen Sie online Frage-Antwort-Runden in Echtzeit durch, veröffentlichen Sie Links und Multimedia-Inhalte, geben Sie Feedback weiter und machen Sie Ankündigungen in Bezug auf Ihr Blended Learning.

Pinterest

Erstellen und teilen Sie Moodboards und visuelle Ideen, die Ihre Blended Learning Ausbildung unterstützen.

6. Werkzeuge zur Zusammenarbeit

Google Text & Tabellen, Tabellenkalkulationen und Präsentationen

Genau wie MS Office, jedoch können mehrere Personen gemeinsam an einem einzelnen Dokument arbeiten, Kommentare austauschen, den Inhalt bearbeiten und den Änderungsverlauf anzeigen, was die Implementierung von Blended Learning erleichtert und beschleunigt.

Trello

Dies ist ein Online-Projektmanagement-Tool, das auf Kanban-Karten basiert. Mit seiner Hilfe ist es einfach, die Arbeit aller an Blended Learning Beteiligten zu koordinieren und den Status von Aufgaben in Bezug auf Blended Learning zu verfolgen.

7. Chats

Discord

Dieser Webdienst ist als Sprach- und Text-Chat-Tool für Gamer konzipiert, eignet sich aber auch hervorragend für die Durchführung von Online-Echtzeit-Schulungen für Gruppen von Lernenden im Blended Learning sowie für Peer-to-Peer-Konsultationen.

Telegram

Dies ist ein Messenger, mit dem Sie öffentliche und private Kanäle (Sie schreiben, andere lesen) oder Gruppen (jeder kann schreiben) erstellen können. In Telegram können Sie auch spezielle Bots verwenden, um Umfragen zu erstellen oder Aktionsschaltflächen hinzuzufügen. Dies ist für Blended Learning Formate sehr nützlich.

Fazit

Wenn wir über Digitalisierung sprechen, kommen einem Amazon oder Uber am ehesten in den Sinn. Das liegt vor allem daran, dass diese Online-Technologie den Markt verändert hat, jedem von uns ein Begriff ist und in vielen Firmen und Privathaushalten regelmäßig in Benutzung sind. Gleichzeitig sind diese Onlinedienste stark an die Offline-Erfahrung der Benutzer gebunden. Ähnlich können Sie es sich beim Blended Learning vorstellen. Auch hierbei ist wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Präsenzlernen und E-Learning zu finden.

Die Ausbildung und Weiterbildung in Unternehmen hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. E-Learning wie auch Blended Learning haben einen enormen Aufschwung erfahren. Es lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit pauschal sagen, ob in Ihrem Fall Offline-Schulungen mit Präsenz, eine Online-Schulung oder eine Mischung aus beidem (Blended Learning) am effektivsten ist. Als Leitfaden gilt: Gute Schulungen sind immer auf die Lernenden und deren Lernziele ausgerichtet. Welche Strategie auch immer Sie wählen: Sie machen wenig falsch, wenn Sie Ihre Lernenden in den Vordergrund stellen und den Rest im weiteren Verlauf optimieren.

Dieser Artikel war eine Einführung in die Definition und das Konzept des Blended Learnings und zeigte u.a. auf, was Blended Learning ist, welche Varianten es gibt und mit welchen Software-Tools Unternehmen eigene Blended Learning Konzepte selbst erstellen und umsetzen können. Glücklicherweise können die voll funktionsfähigen Testversionen von iSpring Learn und iSpring Suite – beide auch in der Testphase mit vollem Funktionsumfang – Unternehmen dabei helfen, ein Blended-Learning-Konzept zu erstellen und Blended Learning richtig umzusetzen.

FAQ

Wann ist Blended Learning sinnvoll?

Die Möglichkeiten von Blended Learning sind vielschichtig. Es ist vor allem dann sinnvoll, wenn sich die Lerninhalte einer Schulungsmaßnahme weder in reinen E-Learning-Schulungen online noch in reinem Präsenzunterricht optimal vermitteln lassen. Beim Blended Learning können Sie die Unterziele einer Schulung der Lernform zuordnen, die sich am besten für sie eignet. Dadurch können Sie das Beste aus beiden Welten miteinander kombinieren.

Ist Blended Learning eine Methode?

Blended Learning ist keine Methode, sondern ein Konzept. Das Konzept des Blended Learnings bietet jedoch große Gestaltungsspielräume, sodass verschiedene Methoden bei der Umsetzung zum Einsatz kommen können und es bei den Begriffen leicht zu einer Vermischung kommt. Zu den Methoden gehören z.B. die Präsenzmethode, das umgedrehte Klassenzimmer, das Rotationsmodell oder das Online-Driver-Modell. Unsere Leitfäden helfen Ihnen bei der Entscheidung.

Was sind Blended Learning Vorteile?

Die Vorteile von Blended Learning sind weit gefächert. Die Lernform bietet Ihren Lernenden eine sichere Lernumgebung, erhöht aber gleichzeitig deren Autonomie. Das kann die Motivation und das Engagement deutlich verbessern. Auch auf der reinen Inhaltsebene kann Blended Learning bei einem besseren Verständnis der Lerninhalte helfen. Darüber hinaus sind während und nach dem interaktiven Lernprozess umfangreiche Analysen möglich. Durch die Reduktion der Veranstaltungen in Präsenz können vor allem auch Kosten reduziert werden.

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