Der neue Mitarbeiter Onboarding Prozess stellt eines der wichtigsten Elemente einer guten HR-Arbeit in jeder Firma dar. Unter dem Onboarding Konzept versteht man das Einführen von einem neuen Mitarbeiter bei seinem neuen Arbeitgeber. In Zeiten von Fachkräftemangel und dem sogenannten War of Talents wird es immer wichtiger, neue Mitarbeiter ab dem ersten Tag an das Unternehmen zu binden und gutes Onboarding zu betreiben. Nicht selten werden dafür heutzutage spezielle Softwares verwendet, um den Prozess so effizient wie möglich zu gestalten.
Wie Sie gutes Onboarding erreichen, wird Ihnen nachfolgend geschildert. Nach dieser Einführung wird Ihnen erläutert, was ein neue Mitarbeiter Onboarding Prozess grundsätzlich ist. Im Anschluss daran wird Ihnen eine Onboarding Checkliste vorgestellt und die Phasen des Prozesses sowie Wege und Aufgaben, wie man mit iSpring Learn einen soliden Mitarbeiter Onboarding Prozess konkret gestalten und bauen kann. Alles, was Sie über den neuen Onboarding Prozess und erfolgreiches Onboarding wissen müssen und wichtige Tipps sowie Maßnahmen! Zudem liefern wir Ihnen eine neue Onboarding Definition, die jedem Unternehmen ein Begriff sein sollte.
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Erklärung eines Onboarding Prozesses
Gutes Onboarding ist für Arbeitgeber ein wichtiger Prozess. Dieser entscheidet, wie schnell sich Arbeitnehmer im Unternehmen zurechtfinden und wie das erste Incentive und die Stimmung der Arbeitnehmer in der Anfangszeit ist. Im Folgenden klären wir, was der Onboarding Prozess eigentlich ist, bevor die Phasen eines Onboarding Prozesses sowie entsprechende Erfolgsfaktoren näher ausgeführt werden.
Relevanz des Onboarding Prozesses
Die Relevanz von einem guten Mitarbeiter Onboarding Prozess für Unternehmen ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Somit stieg auch der Stellenwert der HR Abteilung. Ein wichtiger Indikator dafür ist der angesprochenen War of Talents, der sich in den letzten Jahren immer weiter intensiviert hat. So liegt heutzutage eindeutig ein Arbeitnehmermarkt vor, die Unternehmen konkurrieren um neue Mitarbeiter, dadurch steigt der Stellenwert vom Onboarding neuer Mitarbeiter. Gutes Onboarding entscheidet darüber, ob ein Arbeitnehmer im Unternehmen bleibt und sich wohlfühlt.
Das Unternehmen muss die Arbeitskraft ab dem ersten Tag überzeugen und nicht umgekehrt, auch mit gutem Onboarding. Ein weiterer Aspekt, der die Relevanz vom HR Onboarding Prozess aufzeigt, sind potenzielle Fluktuationskosten. Falls neue Mitarbeiter vom Unternehmen häufig den Job wechseln und dadurch ständig neue Arbeitskräfte eingearbeitet werden müssen, so steigen die Kosten für Personalkosten im Rahmen vom Onboarding. Deshalb ist es lohnenswerter, einen Onboarding Prozess sorgfältig zu planen, um langfristig Kosten einzusparen.
Welche Kosten auf der anderen Seite durch einen herkömmlichen HR Onboarding Prozess entstehen können und weitere spannende Informationen rund um die Wichtigkeit des Themas können Sie in unserem Aufklärungsguide nachlesen. Es wird deutlich, dass ein erfolgreiches Onboarding immer wichtiger wird und der Onboarding Prozess Mitarbeiter ans Unternehmen binden kann.
Tipp: Teilweise sollten neue Mitarbeiter zusätzlich motiviert werden, z. B. durch die Verkürzung der Probezeit. Durch die Änderung der Probezeit werden neue Mitarbeiter zusätzlich motiviert.
Phasen des Onboarding Prozesses
Ein guter Mitarbeiter Onboarding Prozess neuer Kollegen kann sich in drei Onboarding Phasen bzw. Maßnahmen unterteilen. Erfolgreiches Onboarding beginnt mit der Vorphase, die Phase der Einarbeitung und die Initiativ bzw. Verankerungsphase folgen danach. Aus den unterschiedlichen Phasen folgt eine neue Onboarding Definition, die Sie bei der Mitarbeitergewinnung beherzigen sollten.
Phase 1: Vorphase
Ein guter Onboarding Prozess beginnt mit der ersten Onboarding Phase: Die Vorphase vom ersten Arbeitstag an. Gutes Onboarding von einem Kollegen hängt sehr von der frühen Onboarding Phase in der Firma ab. Die Vorphase ist definiert als der Zeitraum der Vertragsunterschrift mit dem Unternehmen bis zum ersten Arbeitstag. Ziel der Vorphase ist es, neue Mitarbeiter für die Firma zu gewinnen, einen offenen Job zu füllen und aufzuzeigen, dass der Arbeitgeber fachkundig ist und entsprechend handelt. Neue Mitarbeiter sollen vom ersten Arbeitstag an das Signal bekommen, dass sich das Unternehmen mit ihnen befasst. Neue Mitarbeiter könnten in dieser Onboarding Phase Informationen über das Unternehmen ausgehändigt bekommen.
Darunter zählen unter anderem das Leitbild und die Vision vom Unternehmen und Arbeitsbereiche, in denen der Arbeitnehmer später arbeitet. Außerdem sollten in dieser Phase beim Onboarding neuer Mitarbeiter im Job Unklarheiten beantwortet werden. Neue Mitarbeiter sollte proaktiv deutlich gemacht bekommen, dass die HR Abteilung jederzeit für Fragen zur Verfügung steht. Weitere mögliche Schritte in dieser Phase sind die Patenschaft mit einem neuen Kollegen und die Einrichtung des Arbeitsplatzes.
Phase 2: Phase der Einarbeitung
In der Onboarding Phase der Einarbeitung wird der Arbeitnehmer in den Job und bei dem neuen Arbeitgeber eingeführt und integriert. Ganz nach dem Motto: „Taking on board” vom Mitarbeiter. Dies erfolgt, in dem er oder sie die neuen Kollegen im Unternehmen kennenlernt, die Aufgaben, die organisatorischen Abläufe sowie die Firma als solche.
Dieser Onboarding Prozess beginnt mit konkreten Onboarding Maßnahmen für eine erfolgreiche Einarbeitung und das Willkommen heißen der Person am ersten Tätigkeitstag und das Kennenlernen von neuen Kollegen. In der ersten Arbeitswoche können bereits als erste Aufgaben Schulungen und Unterweisungen im Arbeitsprozess vom Unternehmen stattfinden. Der Einarbeitungsplan wird in dieser Phase umgesetzt und ist auch eine HR Onboarding Prozess Maßnahme. Neue Mitarbeiter erhalten mit dem Einarbeitungsplan eine gute Orientierung für den Prozess. Besonders das Kennenlernen von neuen Kollegen ist wichtig, da diese Kollegen neue Mitarbeiter zusätzlich binden.
Phase 3: Initiativ- bzw. Verankerungsphase
Die Onboarding Initiativ- bzw. Verankerungsphase bildet die letzte Phase von einem neue Mitarbeiter Onboarding Prozess im Unternehmen nach der Einarbeitung. In dieser Onboarding Phase vom Einarbeitungsplan wird darauf hingearbeitet, dass die neu eingestellten Mitarbeiter in das Team stärker verankert werden, „echte“ Mitglieder vom Team werden und auch selbst die Initiative bei Aufgaben ergreifen. Sie sollen echte Teammitglieder werden.
Vom Unternehmen können in dieser Onboarding Phase z. B. Workshops veranstaltet werden. Weitere Module können Onboarding Maßnahmen zur Bildung vom Team, Vermittlung von Wissen, Feedbackgespräche, Netzwerkangebote sowie weitere Aspekte sein. Wichtig ist dabei, dass neue Mitarbeiter von den Kollegen gut aufgenommen werden. In der Regel enden die letzte Onboarding Phase und die Maßnahmen eines HR Onboarding Prozess, also vom Einarbeitungsplan, spätestens nach 12 Monaten, wobei der größte Teil bereits während der Probezeit absolviert werden sollte.
Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Onboarding
Der Personalverband „Society for Human Ressource Management“ mit Sitz in Virginia hat mit den sogenannten „vier C’s“ ein Onboarding Konzept für Erfolgsfaktoren und Maßnahmen für den neuen Mitarbeiter Onboarding Prozess im Unternehmen definiert. Diese müssen nacheinander erfolgen, da sie aufeinander aufbauen.
Die 1. Stufe des Onboarding Prozesses eines neuen Kollegen im Unternehmen stellt die Einhaltung durch Arbeitnehmer von Gesetzen sowie dem organisatorischen Regelwerk am Arbeitsplatz dar. Nach dieser Stufe wird auf Stufe 2 übergegangen. Bei diesem Onboarding-Schritt für Unternehmen geht es um die Darlegung der Erwartungen der Firma an neue Mitarbeiter. Dadurch wissen neue Mitarbeiter, was die Ziele sind und können bei Unklarheiten ggf. Nachfragen stellen. Als nächste Stufe wird die Unternehmenskultur aufgeführt. Diese umfasst z. B. den Kleidungsstil, aber auch die Gepflogenheiten z. B. in der Kommunikation oder Begrüßungsformeln.
Die letzte Stufe ist die Beziehungsebene. Für einen erfolgreichen HR Onboarding Prozess ist es notwendig, dass sich neue Mitarbeiter wohlfühlen, um ihre Aufgaben meistern zu können. Notwendig dafür ist, dass ein positiver Kontakt zu anderen Kollegen entsteht.
Checkliste des HR Onboarding Prozesses
Die kostenlose Onboarding Checkliste von iSpring über die notwendigen neuen Mitarbeiter Onboarding Prozesse hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten und die Dinge vom Einarbeitungsplan Stück für Stück abzuarbeiten. Mit der Onboarding Checkliste bekommen Sie wichtige Tipps und Maßnahmen mit auf den Weg und können Schritte einzeln abhaken.
Dabei lassen sich die Differenzierungen in vor dem ersten Arbeitstag, an dem ersten Arbeitstag, in der ersten Arbeitswoche sowie zwischen dem 1–3. Monat in der Onboarding Checkliste unterteilen. Schauen Sie sich auf jeden Fall unsere kostenlose Onboarding Checkliste an, um keinen wichtigen Punkt zu vergessen.
Vor dem ersten Arbeitstag
Vor dem ersten Arbeitstag sollten neue Mitarbeiter im Rahmen des Onboardings notwendige Dokumente vom Unternehmen zugesendet bekommen. Zusätzlich sollte eine Übersicht für den Arbeitnehmer erstellt werden, wie der Ablauf in der ersten Woche sein soll. Dazu können auch Kennenlerntreffen gehören. Im Zuge dessen sollten entsprechende Werkzeuge und Ressourcen vorbereitet werden. Auch sollten die Kollegen von dem neuen Mitarbeiter noch vor dem ersten Arbeitstag über die Neueinstellung und den damit verbundenen Änderungen informiert werden.
Der erste Arbeitstag
Gutes Onboarding eines neuen Kollegen beginnt bereits am ersten Arbeitstag. Am ersten Arbeitstag, an dem der neue Mitarbeiter in der Firma arbeiten geht, sollten die Kollegen im Unternehmen darüber informiert werden, dass Herr/Frau XY, also der neue Arbeitnehmer, heute ihren ersten Arbeitstag hat. Das ist wichtig, damit eine effektive Einbindung und Integration von dem neuen Mitarbeiter vom ersten Tag an erfolgen kann und sich die Kollegen sicher sein können, um wen es sich bei der neuen Person handelt. Damit der neue Mitarbeiter sich zügig auf dem Firmengelände zurechtfindet, sollte mit ihm ein Rundgang durchgeführt werden, der die wichtigsten Orte aufzeigt.
Der neue Mitarbeiter sollte außerdem, sobald er mit dem Arbeiten beginnt, einen Kollegen als Mentor zugewiesen bekommen. Bei Rückfragen ist dann schnell klar, wer diese beantworten kann. Auch bei dem Mittagessen im Unternehmen am ersten Tag bzw. in den ersten Tagen kann der neue Kollege über den Ansprechpartner schnell neue Kontakte knüpfen und die anderen Kollegen kennenlernen. Somit schreitet die Integration ins Team schneller voran. Diese Punkte sollten fester Bestandteil einer jeden Onboarding Checkliste sein.
Erste Arbeitswoche
Teil der ersten Woche am neuen Arbeitsplatz sollte sein, dem neuen Kollegen wichtige Regularien und Standards näherzubringen. Auch sollte die Unternehmenskultur sollte beim Arbeiten an den ersten Tagen näher vermittelt werden. Natürlich wird diese vor allem im alltäglichen vorgelegt, allerdings kann es sinnvoll sein, ein entsprechendes Leitbild aufzuzeigen. Ein Meilensteinplan mit den erwarteten Fortschritten und entsprechenden Aufgaben hilft die Erwartungen deutlicher zu machen. Auch dies sollte Teil jeder Onboarding Checkliste sein. Dabei sollten neue Mitarbeiter alle Grundlagen vom ersten Tag in Fleisch und Blut eingearbeitet haben.
Monate 1–3
In den Monaten 1–3, wo der neue Kollege am neuen Arbeitsplatz arbeiten geht, schreitet die Integration des neuen Kollegen und seine Einarbeitung immer weiter voran. Doch wie kann man mit diesem Onboarding Prozess Mitarbeiter binden?
Nach 6-Wochen sollte der Fortschritt des neuen Kollegen überprüft werden. Falls sich Mängel in der Unterstützung auftun, so sollte darauf hingewirkt werden, dass der neue Mitarbeiter in entsprechenden Bereichen mehr Unterstützung erfährt und anstehende Aufgaben eventuell besser erklärt werden. Dadurch werden neue Mitarbeiter weiter motiviert.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der letzten Elemente der Onboarding Checkliste kann ggf. darüber nachgedacht werden, das Ende der Probezeit vorzeitig einzuläuten.
Bau eines erfolgreichen Onboarding Prozesses
Um den bereits beschriebenen neuen Mitarbeiter Onboarding Prozess digital zu integrieren, bietet sich ein Onlinetool an. Damit kann ab dem ersten Tag über den Prozess und die anstehenden Aufgaben Übersicht behalten werden. Ein besonders spannendes Tool ist dabei die Plattform iSpring Learn. Mit ihr ist es möglich, HR-Prozesse zu gestalten und zeitgleich immer informiert zu sein, wie groß die Fortschritte von dem neuen Mitarbeiter sind. Dadurch werden die Aufgaben im Onboarding Prozess klarer und können Stück für Stück abgearbeitet werden. Im Folgenden wird auf die Gestaltungsmöglichkeiten näher eingegangen.
Aufbau der iSpring Learn Plattform
Folgend zeigen wir Ihnen, wie Sie mit der iSpring Learn Plattform einen erfolgreichen Onboarding Prozess aufbauen und die Software für HR-Zwecke zum Onboarding neuer Mitarbeiter nutzen können. Zusätzlich klären wir auch den Aufbau der Plattform, damit Sie sich schnell zurechtfinden.
Das Dashboard
Nach dem Aufrufen der iSpring Learn Plattform erscheint das Dashboard. Für das bessere Nachvollziehen der Plattform empfehlen wir, die kostenlose Testversion zu nutzen, welche aktuell für kurze Zeit verfügbar ist. Auf dem Dashboard ist ab dem ersten Tag übersichtlich dargestellt, wie viele Kurse im Onboarding Programm sind und wie viele Benutzer und Gruppen es über einen festgelegten Zeitraum hinweg gegeben hat. Außerdem werden hier fürs Onboarding notwendige Aufgaben, die zur Bewertung abgegeben wurden, aufgeführt.
Lerninhalte tracken
Der zweite Button fürs Onboarding auf der links dargestellten Leiste trägt den Namen Lerninhalte. Konkret wird angezeigt, welche Lerninhalte aktuell sind, welche unter Favoriten abgelegt sind, welche mit dem Mitarbeiter geteilt wurden und welche in der Kursbibliothek dargestellt werden. Dadurch behält der neue Mitarbeiter stets den Überblick über seinen Fortschritt.
Schulungen
Der nächste Button wird unter dem Namen Schulungen dargestellt. Unter diesem wird ein Kalender aufgezeigt, in dem die unterschiedlichen Schulungen ab dem ersten Tag angezeigt werden können. Unterschieden werden kann dabei zwischen den Schulungstypen Besprechung oder Webinaren. Außerdem können Schulungen im Programm hinzugefügt werden. Dadurch hat der Mitarbeiter all seine Schulungen für die Einarbeitung an einem Ort und kann diese beliebig oft wiederholen.
Benutzer
Als vierter Reiter auf der Übersichtsleiste werden die Benutzer angeführt. Hierbei erhält der Arbeitgeber einen Gesamtüberblick über neue Mitarbeiter und Einzuschulende, welche sich gerade im Onboarding Prozess befinden.
Berichte
Der nächste Reiter trägt den Titel Berichte. Dabei kann der Arbeitgeber sowie der Arbeitnehmer ständig tracken, wie weit der Lernfortschritt vorangeschritten ist und in welcher Phase des Onboarding Prozesses sich der neue Mitarbeiter befindet. Dieser unterteilt sich in die Unterpunkte „nach Lernenden“ mit den Unterpunkten:
- Fortschritt des Lernenden
- Abteilungsfortschritt
- Gruppen-Fortschritt
Ein weiterer Unterpunkt nennt sich „nach Kursen“:
- Kurse
- Inhalte
- Quiz, Umfragen, Gesprächssimulationen
- Quiz
- Quizantworten
- Aufgaben
- Lernpfade
„Nach Schulungen“:
- Absolvierte Schulungen
„Schulung am Arbeitsplatz“:
- Beobachtungsliste
„Andere“:
- Bestenliste
- Aktive Benutzer
- Zertifikate
Wissensdatenbank u. v. m.
Ein weiterer Reiter auf der Übersichtsleiste ist mit dem Titel Wissensdatenbank bezeichnet. Außerdem gibt es noch nachfolgend die Reiter Kursfragen und Schulungen am Arbeitsplatz.
Beurteilung vom Mitarbeiter
Dem folgt der Reiter Mitarbeiterbeurteilung mit den Unterteilungen Leistungsbeurteilungen, Kompetenzprofil, Kompetenzen und Bewertungsskalen. Hier können Notizen zu den einzelnen Kollegen sowie Bewertungen abgegeben werden.
Einstellungen
Abgerundet wird die Übersichtsleiste mit dem Reiter Einstellungen. Der beschriebene Aufbau klingt zunächst etwas unübersichtlich, aber spätestens bei der Nutzung der Testversion für iSpring Learn wird allerdings klar, dass die Lernkurve der Plattform relativ flach ist.
Konkrete Prozesse für Bau eines Onboarding Prozesses
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, iSpring Learn zu verwenden, können Sie direkt einen Onboarding Prozess implementieren. Wie dies in der Praxis aussehen sollte, legen wir Ihnen folgend näher.
Anlegen von Benutzern
Grundlegend und als ersten Schritt ist es für die HR Abteilung und für den HR Verantwortlichen wichtig, wie man neue Benutzer im iSpring Learn LMS anlegen kann. Neue Mitarbeiter können unter dem Reiter Benutzer unter dem Unterpunkt neue Benutzer angelegt werden. Alternativ können unter dem eingangs erwähnten Reiter aber auch neue Rollen, Abteilungen und Gruppen angelegt werden.
Anlegen von Benutzergruppen
Falls ein sehr umfangreicher Onboarding Prozess geplant ist, müssen nicht alle Kollegen manuell in das System eingetragen werden. Die Export/Import Funktion erlaubt es, die Daten von Kollegen schnell und genau von anderen Datenquellen in das System einzuspeisen bzw. woanders abzuspeichern, z. B. über eine Exceltabelle.
Zuweisungen von Kursen über Abteilung
Im Folgenden gehen wir davon aus, dass wir einem Kollegen für das Onboarding einen konkreten Kurs online zuweisen möchten. Dafür gehen wir auf den Reiter „Benutzer”. Nachdem wir eine entsprechende Datei mit der Schulung für das Onboarding angeklickt haben, fügen wir unter dem Unterpunkt Verfügbarkeit eine Regel hinzu. In dieser stellen wir ein, dass Abteilung XY diese und jene Lerninhalte absolvieren soll. Wird nun der neue Mitarbeiter der Abteilung XY zugewiesen, so muss er automatisch die entsprechenden Lerninhalte absolvieren. Auf die anderen Mitarbeiter der Abteilung trifft dies nicht zu, da diese schon in der Vergangenheit die Lerninhalte und den Onboarding Prozess absolviert haben werden.
Tipps und Tricks
Nutzen Sie die Kombinationsmöglichkeiten aus und fügen Sie in die Lerninhalte, Quizze und Aufgaben für Kollegen ein. Diese können auch mit den herkömmlichen Schulungen kombiniert werden und die Lerngeschwindigkeit steigern. Die Aufgaben werden im Hausaufgabenformat vergeben. Mit diesen Tipps könne Sie Onboarding effizienter gestalten.
Zuweisungen von Kursen über Gruppenfunktion
Wenn aber nicht vollständige Abteilungen Lerninhalte für das Onboarding zugewiesen werden sollen, sondern stattdessen bestimmten Personen oder Funktionsträgern, funktioniert dies über Gruppen. In diesen können den Lerninhalten beispielsweise anhand von Schwerpunktbereichen oder der Beschreibung vom Job wie z. B. Abteilungsleitern zugewiesen werden. Für die Umsetzung dieser Funktion müsste ebenfalls eine Regel im System festgesetzt werden.
Manuelle Zuweisung von Kursen
Eine manuelle Anmeldung der Kollegen für das Onboarding ist unter dem Reiter „Benutzer” aber ebenfalls möglich. Dafür muss der entsprechende Benutzer angeklickt werden und für den konkreten Kurs angemeldet werden.
Wissensdatenbank
Unter dem 5. dargestellten Reiter „Wissensdatenbank” ist das Hochladen von begleitenden Materialien für Schulungen möglich. Allerdings ist dabei zu beachten, dass sämtliche Unterlagen, die unter dieser Rubrik hochgeladen werden, für alle Benutzer im internen System einsehbar sind.
Berichte
Aus Administratorensicht kommt dem Fortschritt bei Schulungen und dem Abschneiden der Absolventen eine wichtige Rolle zu. Unter dem Reiter „Berichte” können diese detailliert eingesehen werden. Um konkrete Fortschritte zu sehen, kann man auf den Unterpunkt „Kurs” gehen. Danach ruft man den Kurs auf, von dem man die Bewertung bzw. den Fortschritt erhalten möchte. Unter dem Kurs wird konkret aufgezählt, welche Kollegen zu dem Kurs angemeldet sind und welche Kollegen noch angemeldet werden können. Außerdem wird angezeigt, wie viele Punkte erzielt wurden, wie groß der Fortschritt beim Modul ist und ob das Modul bereits abgeschlossen ist.
Schulung am Arbeitsplatz
Eine weitere wichtige Funktion besitzt der Reiter „Schulung am Arbeitsplatz”. Dieser unterteilt sich in Praxissitzungen. Der HR Verantwortliche kann hier Schulungen im Rahmen vom Onboarding am Arbeitsplan planen und auswählen, welche Abteilungen und Kollegen diesen Sitzungen zugewiesen werden.
Mitarbeiterbeurteilung
Als letzte wichtige Funktion vom Onboarding Tool wird die Mitarbeiterbeurteilung vorgestellt. Mit diesem Tool können Sie dem Kollegen bzw. dem Team Feedback zu ihren Leistungen geben. Ein großer Vorteil ist hierbei die gute Übersichtlichkeit. Fähigkeiten von Mitarbeitern sind übersichtlich abrufbar und ohne viel Papierkram am Arbeitsplatz ersichtlich. Dadurch kann z. B. bei einer fälligen Aufgabe ein Blick in die Beurteilung vom Mitarbeiter helfen, den am besten dafür geeigneten Mitarbeiter auszuwählen.
Falls die Beurteilungen ausgezeichnet sind, kann darüber nachgedacht werden, die Maßnahme zu treffen, das Ende der Probezeit vom Mitarbeiter vorzeitig vorzunehmen, um die Motivation für den Job und den Arbeitsplatz zu erhöhen.
Onboarding Prozess mit iSpring Learn: Fazit
In diesem Beitrag ist deutlich geworden, dass der neue Mitarbeiter Onboarding Prozess im Unternehmen ein immer wichtigeres Thema in Zeiten des War of Talents und des Fachkräftemangels geworden ist. Durch einen HR Onboarding Prozess ist es möglich, neue Mitarbeiter langfristig und nachhaltig an das Unternehmen zu binden. Um dies möglichst effizient, zeitsparend und kostengünstig zu machen, kann es sich lohnen, Software Lösungen wie iSpring Learn zu verwenden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das System fürs Onboarding mit einer kostenlosen 30-tage Version kennenzulernen, um die vielfältigen Möglichkeiten des Systems besser zu erforschen. Unsere oben genannte Checkliste hilft Ihnen darüber hinaus, Ihren Prozess zu tracken und vom ersten Tag an effizient neue Mitarbeiter einzulernen. Damit steht dem effizienten Onboarding Prozess nichts mehr im Wege und Sie können Ihre Mitarbeiter so schnell wie noch nie startklar machen.