Interaktive PowerPoint-Präsentationen erstellen sollte jede Person, die regelmäßig ein Publikum für ein Thema begeistern möchte, allen voran Lehrende an Grundschulen, Sekundarschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Denn: Nur wer während einer Präsentation immer wieder die Aufmerksamkeit des Publikums durch aktivierende und interaktive Tools in der PowerPoint weckt, wird an sein Ziel kommen – in der Präsentation Wissen vermitteln und begeistern. Hier stellen wir die besten Tools zum Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen vor und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese ohne umfassendes technisches Know-How umsetzen können.
6 Tools zum Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen
Folien für eine PowerPoint-Präsentation zu erstellen ist nicht schwer und gerade deshalb wird sie heute überall dort eingesetzt, wo eine Präsentation ansteht: Im Business-Kontext, in Bildungseinrichtungen oder in einem ähnlichen Umfeld werden die Folien genutzt, um Informationen zu vermitteln. Während zu Beginn der PowerPoint-Ära jede einzelne Folie einer Präsentation von ganz oben bis ganz unten mit Text gefüllt wurde, sind sich heute die meisten PowerPoint-Anwender darüber im Klaren: Weniger ist mehr.
Das gilt auch bei der Konzipierung der Folien von Präsentationen. Weniger Text. Erstellen Sie Video und Bilder zum Visualisieren von Informationen. Und gerne einmal Folien mit viel Weißraum. Doch auch diese Gestaltungstipps helfen nicht immer, um das Publikum einer Präsentation mitzureißen und für ein Thema zu begeistern. Das Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen ist die ultimative Lösung, um das Publikum zu aktivieren und so Wissen nachhaltig im Gedächtnis zu verankern.
Aber was ist eigentlich eine Interaktion bei PowerPoint-Präsentationen? Unter interaktiven PowerPoint-Präsentationen sind solche zu verstehen, die auf mehreren Folien ebensolche aktivierenden Elemente enthalten. Interaktive Formate laden zum Mitdenken ein bzw. machen ein aktives Verfolgen des Vortrages sogar notwendig.
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Hier stellen wir Ihnen einige der wichtigsten interaktive Formate vor, die Sie beim Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen verwenden können.
1. Schritt-für-Schritt-Anleitung: Alles zu seiner Zeit
Wenn Sie in Ihrer Präsentation einen Ablauf erklären möchten, der beispielsweise einzelne Schritte beinhaltet, dann können Sie diese mit einer interaktiven Schritt-für-Schritt-Anleitung visuell interessanter aufbereiten. Blenden Sie auf einer Folie Ihrer Präsentation die einzelnen Schritte nach und nach ein, so dass die Zuschauer die Möglichkeit haben, sich auf den jeweils aktuellen Schritt zu konzentrieren.
Werden hingegen Abfolgen und ganze Anleitungen auf einer Folie Ihrer Präsentation eingeblendet, orientiert und überfordert das das Publikum. Während der Referent bei Punkt 2 ist, lesen sich die Anwesenden bereits Punkt 4 durch und verlieren den roten Faden der Präsentation. Das sollten Sie vermeiden.
Also besser jeden einzelnen Schritt nach und nach zu dem Zeitpunkt einblenden, zu dem Sie ihn während Ihrer interaktiven Präsentation benötigen.
2. Timeline: Machen Sie zeitliche und
logische Abläufe sichtbar
Im Projektmanagement oder dem Vermitteln von Geschichtswissen sind interaktive Timelines nicht wegzudenken. Sie visualisieren auf eine prägende Art Abläufe und Reihenfolge und machen zeitlich-abhängende Kausalketten sichtbar. Indem die einzelnen Stationen einer interaktiven Timeline erst Schritt für Schritt vom Referenten auf einer Folie eingeblendet werden, entsteht für das Publikum ein Spannungsmoment und Sie erhalten seine volle Aufmerksamkeit. Deshalb sollte man immer dann, wenn es um das Darstellen von zeitlichen oder logischen Abfolgen geht, beim Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen auf Timelines setzen.
3. Zyklus: Prozesse sichtbar machen
Es gibt beim Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen immer wieder Situationen, in denen zyklische Abläufe erläutert werden müssen. Insbesondere hier gilt: Weniger reden, mehr zeigen. Interaktive Prozess-Formate bilden solche Abläufe auf Folien visuell ansprechend ab und das Publikum folgt den grafischen Darstellungen nicht nur mit den Augen: Je mehr Raum der Vortragende der interaktiven Grafik auf der Folie lässt, desto intensiver wird das Publikum in den Prozess eingebunden. Um den Zyklus zu verstehen, muss es mitdenken und damit aktiv werden.
4. Beschriftete Grafiken: Bildern einen Namen geben
Visuelle und interaktive Inhalte wirken immer erfrischend und laden das Publikum dazu ein, sich mit dem auf der Folie Gezeigten auseinanderzusetzen. Beim Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen können Sie außerdem interaktive Grafiken nutzen, die Sie anschließend beschriften. Ein klassisches Beispiel aus dem Business-Kontext sind interaktive Grafiken für eine Produktpräsentation, im Bildungsbereich werden solche interaktiven Abbildungen gern im MINT-Unterricht genutzt. Als aktivierendes Element können Sie es in einer PowerPoint-Präsentation nutzen, in dem Sie zu Beginn Ihrer Ausführungen ausschließlich die interaktive Grafik ohne erklärende Beschriftungen einblenden. Erst nach und nach erscheinen diese Elemente der Präsentation und reichern die Grafik so mit wertvollen Fakten an.
5. Hotspot: Auf Details fokussieren
Bei dem Vergleichen von Werten oder Fakten innerhalb einer Präsentation ist das sogenannte Hotspot-Format empfehlenswert. Blenden Sie beispielsweise eine Landkarte ein, auf der Sie einen Ländervergleich darstellen möchten. Befragen Sie vielleicht zunächst das Publikum, welches Land beispielsweise den höchsten Energieverbrauch hat, welche nationalen Filialen eines Konzerns im vergangenen Geschäftsjahr besonders erfolgreich waren oder welches die Länder mit dem höchsten Bruttoninlandsprodukt sind. Anschließend können die entstehende Diskussion auflösen und auf der Karte einzelne markierte Punkte sichtbar werden lassen.
6. Quiz: Wecken Sie den Spielergeist in Ihrem Publikum
Eines der wichtigsten und beliebtesten Formate beim Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen ist das Quiz. Es weckt durch seinen spielerischen Charakter umgehend das Interesse und den Ehrgeiz der Zuschauer. Sie fragen, das Publikum antwortet. Wie Sie mit iSpring ohne technischen Aufwand in kurzer Zeit ein interaktives Quiz erstellen können, erfahren Sie in unserem Beitrag So erstellen Sie ein Quiz in PowerPoint.
Probieren Sie es doch einmal selbst aus und erstellen Sie ein individuelles interaktives Quiz, das Ihr Publikum zum Mitdenken und Mitmachen anregt.
How to: So erstellen Sie eine interaktive Präsentation mit PowerPoint
Die Frage lautet nun fast immer: Wie erstelle ich nun aber solche interaktiven Elemente in einer PowerPoint-Präsentation? Wer nicht die richtigen Tools nutzt, kann schnell die Geduld verlieren oder Kosten und Nutzen in Frage stellen. Aber es gibt Lösungen, die wenig Zeit für optimale Ergebnisse in Anspruch nehmen.
An dem Beispiel einer interaktiven Timeline möchten wir zeigen, wie einfach das Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen mit iSpring ist. Dort haben Sie die Möglichkeit, jede Station Ihrer interaktiven Zeitleiste mit einer weiteren Folie zu verknüpfen, auf der Sie weiterführende Informationen und vertiefende Elemente wie Videos, Grafiken oder Audio-Beiträge anbieten.
Schritt 1
Sie benötigen die iSpring Suite. Laden Sie die kostenlose 14-Tage-Testversion herunter, um einige der beliebtesten Formate für das Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen ausprobieren zu können.
Schritt 2
Öffnen Sie iSpring Suite und klicken Sie dort auf den Tab Interaktion und anschließend auf Neue Interaktion.
Schritt 3
Im Untermenü finden Sie nun 14 Interaktions-Formate, die Sie für das Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen nutzen können.
Schritt 4
Wählen Sie aus der Liste der Interaktionen die Option Zeitleiste.
Schritt 5
Sie beginnen nun, Ihre interaktive Timeline zu gestalten und mit Inhalten zu versehen, um sie später in Ihre interaktive Präsentation einbetten zu können. Um einen neuen Zeitraum oder ein Ereignis hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Zeitraum hinzufügen bzw. Ereignis hinzufügen. Damit haben Sie eine erste Gliederung.
Schritt 6
Um den Einstieg für Ihr Publikum noch etwas eingängiger zu gestalten, können Sie Ihre interaktive Timeline mit einer Einleitung bzw. einer Zusammenfassung versehen. Wählen Sie dazu die Felder Einleitung und / oder Zusammenfassung aus.
Schritt 7
Sie können nun die einzelnen Stationen der interaktiven Timeline mit weiterführenden Folien verknüpfen. Dazu wählen Sie die gewünschte Folie aus und drücken im oberen Bereich auf Einfügen. Anschließend wählen Sie den gewünschten Multimedia-Typ aus (möglich wäre die Nutzung von Bildern, Videos oder Audios), um ihn auf der Folie hinzuzufügen.
Schritt 8
Mit den Funktionen, die sich hinter dem Tab Text formatieren verbergen, können Sie Ihre Folie mit der Auswahl der passenden Schriftart und Textgröße gestalten.
Schritt 9
Mit dem Tab Eigenschaften können Sie weitere Gestaltungsfunktionen wie das Farbschema anwenden, um Ihren Folien einen individuellen Charakter zu geben.
Schritt 10
Wenn Ihre interaktive Timeline erstellt ist, drücken Sie auf den Button Veröffentlichen. Sie können die Timeline jetzt in Ihren Vortrag einbetten.
Schritt 11
Anschließend können Sie entscheiden, in welchem Format Ihre interaktive Timeline abgespeichert wird.
4 Ideen zum Erstellen einer großartigen interaktiven PowerPoint-Präsentation
Nun haben Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Möglichkeiten, unterhaltsame interaktive PowerPoint-Präsentationen zu gestalten und die wichtigsten Fragen sind beantwortet. Wir möchten Ihnen gern noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihres interaktiven PowerPoints-Konzepts behilflich sein werden.
Idee 1: Wahl der interaktiven Formate: Weniger ist mehr
Auch wenn es verführerisch ist: Nutzen Sie die vielen Formate, die Ihnen beim Erstellen einer interaktiven PowerPoint-Präsentation zur Verfügung steht nicht einfach nur, weil sie Ihnen gefallen. „Form follows function“ und deshalb sollten sie Timelines und Quizze auch in interaktiven PPP bedacht einsetzen. Denn wo die Aufmerksamkeit des Publikums bei Textlawinen schwindet, können zu viele Formate auch überfordern, so dass das das Publikum abschaltet.
Idee 2: Das Quiz als spielerisches interaktives Element einsetzen
Wer die volle Aufmerksamkeit des Publikums haben möchte, der veranstaltet ein Quiz. Sie können das interaktive Quiz in drei verschiedenen Phasen einer interaktiven PPT anwenden:
- Starten Sie Ihren Vortrag mit einem Quiz und testen Sie so das Wissen Ihres Publikums, das Ihnen sicher gern antwortet. Sie können das Quiz auch so konzipieren, dass das Endergebnis auf die Fragestellung Ihres Vortrages abzielt. Alle Fragen, die sich durch das (verblüffende) Ergebnis des Quiz stellen, beantworten Sie Ihrem Publikum also in Ihrem Vortrag.
- Quizze können Sie auch während der PowerPoint-Präsentation nutzen, um kürzere Sinneinheiten des Vortrages abzuschließen.
- Zum Ende der PowerPoint-Präsentation kann ein interaktives Quiz das (neue) Wissen der Teilnehmer testen. Möglich wäre, das Quiz zu Beginn des Vortrages anzukündigen, was die Aufmerksamkeit des Publikums erhöhen dürfte.
Idee 3: Gesprächssimulationen für aktive Beteiligung nutzen
Insbesondere wenn Ihre PowerPoint-Präsentation Teil einer Schulung ist oder Sie Techniken oder ein bestimmtes Vorgehen bildlich vermitteln möchten, sind Gesprächssimulationen eines der besten interaktiven Elemente eines Vortrages. Unter einer Online-Dialogsimulation ist eine interaktive Übung zu verstehen, die ein echtes Gespräch mit einer Person, beispielsweise einem Kunden, einer Mitarbeiterin oder einem Kollegen imitiert.
Zumeist werden die Zuschauer bzw. die Teilnehmer mit einer speziellen Gesprächssituation konfrontiert. Sie müssen sich anschließend entscheiden, wie sie in dieser Situation reagieren würden bzw. sollten. Dafür steht dem Publikum mehrere Optionen offen.
Eine solche Gesprächssimulation lässt sich sehr gut nutzen, um zum Vortragsthema mit dem Publikum in Kontakt und ins Gespräch zu kommen. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema fördert den Erkenntnis- und Lernprozess, zudem macht es den Vortrag seht lebendig.
Idee 4: Gestalten Sie Ihre PowerPoint-Präsentation nicht-linear
Was soll das bedeuten? Ein klassischer Vortrag beginnt mit einer thematischen Einführung in das Thema, anschließend kommen Fakten, Argumente und Beispiele sowie abschließend die Zusammenfassung oder eine Schlussfolgerung. Da das Publikum einen solchen linearen Ablauf zumeist erwartet, schaltet es nach kurzer Zeit automatisch ab. Um eine PowerPoint-Präsentation spannender zu gestalten und die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten, sollte sie nicht-linear konzipiert sein.
Wir haben weiter oben in diesem Beitrag bereits das interaktive Format der Timeline vorgestellt. Hierbei wird die Linearität aufgebrochen, indem der Vortragsredner immer wieder von der Zeitleiste als oberster Ebene auf die unteren Ebenen mit vertiefenden Informationen geht. So ist für das Publikum nicht ersichtlich, welche Inhalte als nächstes anstehen und es bleibt eine gewisse Spannung bestehen. Auch ein Quiz unterbricht die lineare Gestaltung von PowerPoint-Präsentationen.
Zusammenfassung
Wer für einen längeren Zeitraum die volle Aufmerksamkeit seines Publikums, von Schülerinnen und Schülern, Studenten und Studentinnen sowie Teams haben möchte, muss etwas bieten. Insbesondere die digitalen Medien und Online-Formate haben unseren Anspruch an Unterhaltung, Plottwists und interaktive Elemente enorm erhöht. Was würde sich da in der täglichen Arbeit mehr anbieten als das Erstellen von interaktiven PowerPoint-Präsentationen mit Quizzen und ansprechenden interaktiven Grafiken?
Wenn Sie eine Anwendung suchen, die ohne umfassende technische Kenntnisse anwendbar ist, dann probieren Sie jetzt iSpring Suite aus. Mit diesem Programm steht Ihnen eine ganze Palette an Optionen bereit, mit denen Sie hochwertige Präsentationen und ganze Kurse gestalten können. Holen Sie sich dafür die kostenlose 14-Tage-Testversion und erstellen Sie interaktive PowerPoint-Präsentationen, die Ihrem Publikum nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
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